Der Songt Apfelernte jetzt auch auf Soundcloud.
Ich will hier gerne noch paar weitere Worte zu der CD Apfelernte und meiner Musikphilosophie anfügen:
Warum sind so viele Songs auf der Platte so ungehobelt und unperfekt?
Mein Statement dazu ist: „Die Vollkommenheit der Unvollkommenheit“
Ich meine damit, dass oftmals die scheinbaren „Fehler“ in der Musik erst das ganze Interessant machen und soetwas wie die Würze des Essens sind.
Ich habe bei meinen musikalischen Werken den Anspruch, dass diese echt und authentisch sind und wie handgemacht klingen, so als hätte man diese Songs gerade eben spontan erfunden und dann einfach wie eine Improvisation aus dem Moment heraus festgehalten. Ich will dabei so viel wie möglich von meinem momentanen Gefühl in der Musik festhalten und Emotionen und Träume damit wecken. die meisten Songs entstehen so auch innerhalb kürzester Zeit bei einer spontanen Improvisations-Session im Studio. Deswegen klingen viele Songs so wie live gespielt. Ich will mit dieser Form Musik zu machen zeigen, dass auch Low Budget Produktionen großes Potential haben und wünsche mir, dass auch solche Musik den Weg ins Format Radio finden wird. Denn diese Musik ist meines erachtens viel lebendiger und oftmals heilsamer als perfekte geschliffene Mainstreampopsongs.
Warum verzichte ich bei fast allen Songs auf Gesang und Lyrics?
Die meisten meiner Songs sind reine Instrumental Songs, das kommt daher, dass ich dem Zuhörer größtmögliche Freihet lassen möchte beim hören meiner Songs.
Das gesprochene oder gesungene Word legt so sehr fest und bewirkt außerdem sofort einen Kontakt zum Künstler bzw. Sänger und ich genieße erhlich gesagt oftmals meine Ruhe beim Musik hören indem ich extra nach reiner Instrumentalmusik suche wie Filmmusik zum Beispiel. Da kann ich träumen und meinen eigenen Film vor meinen inneren Augen sehen ohne unbewußt oder bewußt permanent durch Worte, Sätze und Affirmationen bombadiert zu werden. Ich suche gewissermaßen die größtmögliche Freiheit in der Musik. Ich möchte mich beim komponieren frei machen von gängigen Lehrmeinungen und musikalischen Gesetzen und Regeln. Ich versuche unbewußt deswegen beim komponieren und spielen immer wieder auszubrechen aus dem Regelkorsett und versuche etwas anders zu machen. Das besondere mit Ecken und Kanten, manchmal mit unerwarteten Wendungen und mit einer Steigerung in Richtung Schluß.
Manche Songs sind aber auch sehr gleichbleibend in der Harmonie und Akkordfolge. Bei diesen Songs denke ich eher an ein musikalisches Gebet, dass durch seine regelmäßige Widerholung in immer neuen Facetten wie ein musikalisches Mantra erklingt und den Hörer in ein höheres Bewußtsein versetzt.
Warum kommt die CD Apfelernte im Frühjahr heraus?
Viele haben mich darauf angesprochen und gefragt, wesshalb ich die Apfelernte im Frühjahr veröffentliche. Meine Antwort darauf ist: Ich denke dabei antizyklisch 😉 Im Herbst sind die Äpfel überall an den Bäumen normal. Jetzt ist die Auseinandersetzung mit dem Thema die Vorfreude auf das was dann später kommt. Wir hatten in unserem alten Garten einen riesen Apfelbaum und es war immer eine große Freude, wenn der geblüht hat und dann später wenn die Früchte reif wurden. Wir hatten damals soviele Äpfel bei der Ernte, dass wir diese gar nicht alle selber essen konnten und wir haben deswegen viele auch an Freunde und Nachbarn verschenkt und zusätzlich noch Apfelmus daraus gemacht. Ich fand das so schön, das war die Fülle pur. Jetzt in unserem neuen Haus haben wir inzwischen auch wieder einen Apfelbaum im Garten gepflanzt, um später auch wieder in diesen Genuss der Apfelernte zu kommen. Ich erinnere mich bei dieser CD bisschen an diesen alten Garten und freue mich auf die kommende Apfelernte bei uns im jetztigen Garten.
Danke Euch fürs Zuhören!
Euer Ralf Christoph Kaiser